Pressestimmen

Bonner Generalanzeiger
Die „Via dolorosa“ erwiesen sich al bedeutendes Zeugnis heutiger Auseinandersetzung mit dem Phänomen „Orgel“ zur Darstellung programmatischer Ideen.

 

Rhein-Ahr-Rundschau
Ruoff schichtet zur Darstellung Christi Todes und des menschlichen Leides Cluster und Sekundklänge in einem zähen Prozess aufeinander und lässt sie in einer atemberaubenden Kadenz erlöschen.

 

Nürnberger Zeitung
Der Freude am Experiment werden keine Grenzen gesetzt, wobei oft die Kühnheit ausbleibt und (…) auch ehrlich rückwärts geblickt wird, was den Vorteil hat, dass für Scharlatane zur Zeit keine Konjunktur herrscht.

Das Gedicht „Völker der Erde“ von Nelly Sachs mit der Zeile „Wie eine Maske dahinter die Nacht gähnt“ hat Axel Ruoff für seine Orgeltoccata inspiriert. Eine Fanfare leitet das Stück ein, Akkorde mit scharfen Akzenten, die das ganze Werk prägen und rhythmisch variiert wiederkehren, in dem es brennt und lodert von großen Erregungen und jugendlicher Ekstase.

 

Nürnberger Zeitung
Axel Ruoff verkündet das humanitäre Anliegen mit wichtigen Akkorden, mit markanten Wiederholungen.
Er übernimmt die Form der Toccata , die er mit prallem Leben erfüllt.

 

Augsburger Zeitung
Sebalder Nachtkonzert (…) Mitschnitt sendet der bayerische Rundfunk am 17. November. Es erklang manches, was reinen Hörgenuss brachte. Die Uraufführung von Axel Ruoffs „Wie eine Maske dahinter die Nacht gähnt“ voller Dramatik, die durch Rhythmisierung erreicht wird.

 

Westdeutsche Zeitung
Aus dem Ensemblia-Kompositionswettbewerb stammte Axel Ruoffs Streichquartett – eine beeindruckende Demonstration handwerklichen Könnens…

 

Hessische Allgemeine
Die „Fantasie funebre“ ist ein eigenwilliges Werk, das nicht nur mit beliebigen Mitteln spielt, sondern auf inhaltliche Aussage bedacht ist. Die Flöte wird einfühlsam mit dem Streichhintergrund verknüpft, wobei die Trauergeste der Flöte, melodisch tonal, immer wieder hineinläuft in diesem einmal dumpf gedeckten dann wieder irrisierenden, schwirrenden, auch mit rhythmisch manisch bohrenden Figuren versehenen Hintergrund. Das Stück lässt aufhorchen, mit welchem Verantwortungsgefühl ein junger Musiker sich seinen Ausdruck sucht…

 

Bietigheimer Zeitung
Die Uraufführung einer Komposition des jungen Stuttgarter Komponisten Axel Ruoff war Höhepunkt des Orchesterkonzerts der Stuttgarter Philharmoniker. „Prozession“ für großes Orchester musste bei der Uraufführung wiederholt werden. Am Gelingen dieser Uraufführung haben sicher auch die Stuttgarter Philharmoniker mit ihrem Dirigenten einen entscheidenden Anteil Durch ihre Virtuosität, ihre Klangharmonie konnten sie das ausdrucksstarke Musikstück dem Publikum nahe bringen.

 

Stuttgarter Zeitung
Ihre Stipendiaten unterstützt die Kunststiftung Baden-Württemberg nicht nur finanziell: sie gibt ihnen auch die Möglichkeit, eine repräsentative Auswahl ihrer Werke der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Einladung zum Komponistenportrait Axel Ruoff präsentierte eine stattliche Liste mit Preisen, Auszeichnungen und sonstigen Trophäen des bekannten Stuttgarter Komponisten.

 

Stuttgarter Nachrichten
Vom Programm der Stuttgarter überzeugte vor allem Axel Ruoffs virtuoses Konzert für Klavier und Orchester , das den Musikern ein Höchstmaß an rhythmischer Präzision abverlangte…

 

Neue Zeitschrift für Musik
Axel Ruoff erweist sich als sehr subtil arbeitender Komponist mit filigraner Klangfantasie. Die Musik verlangt angespannte Aufmerksamkeit, oft bewegt sie sich am Rand schemenhafter Gestalten, Ahnungen von musikalischer Prägnanz. Die weitere Entwicklung des Komponisten verspricht Interessantes.

 

Vaihinger Kreiszeitung
Konzert der Stuttgarter Philharmoniker(…) Hans Zanotelli, der das Stück ( Prozession ) kompetent einstudiert und geleitet hatte, lenkte den Beifall mit Worten und Gesten immer wieder auf den Jungen Komponisten und spielte es gleich noch einmal. Auch das zweite Hören bestätigte das salomonische Urteil der Jury(…)

 

Badisches Tageblatt
Musik ohne eine „Philosophie“ zu schreiben, eine Musik die sich dem Hörer unmittelbar mitteilt, ist das Anliegen von Axel Ruoff. Er will dem Hörer die Freiheit lassen, die jeweils eigene Weise zu hören und zu assoziieren. Sein Stück „Nacht und Träume“ für großes Orchester lässt den Hörer auf einem Klangband tiefer Streichertremoli in die Ereignisse der Nacht und der Träume eintauchen. Der begeisterte Schlussapplaus galt nicht nur dem Komponisten, sondern auch dem SWF-Sinfonieorchester unter Lothar Zagrosek.

 

Leonberger Kreiszeitung
„Schleift mich durch die Lüfte“ nennt Axel Ruoff sein Opus für Solo-Percussion. Cornelia Monske musizierte das vielschichtige Werk von Anfang an tempogeladen und mit fesselnder Dynamik. Streckenweise artikuliert sich Komposition lyrisch versonnen, dann wieder von einer geradezu aufrührerischer Besessenheit. Interpretin und der im Saal anwesende Komponist ernteten nach der Aufführung stürmischen Beifall.

 

Münsterische Zeitung
…So verwunderte es kaum, dass das für Evers komponierte und von ihm vorgestellte Gitarrenkonzert von Axel Ruoff einen Höhepunkt der Konzertreihe bildete. Ruoff schafft dank zahlreicher Effekte, wie tremoli in den tiefen Streichern oder heiser kratzenden Violinen eine Atmosphäre. Zusammen mit dem Orchester unter der Leitung von René Gulikers gelang Evers ein sehr dichter Vortrag des eindringlich düsteren Stückes.

 

Heilbronner Stimme
Zum Höhepunkt unter den Ensemblestücken geriet Axel Ruoffs Toccata „Über sich abspielende Dinge“: dahinsprudelnde, teil jazzige Gitarrenmotorik wird von impulskräftigen Aktionen auf Xylophon, Bongos, Gongs und Becken kommentiert und konterkariert. Viel Beifall für den Komponisten und die ausgezeichneten Interpreten.

 

Gmünder Tagespost
Vom anwesenden Komponisten Axel Ruoff, Stuttgarter Professor erklingt zuerst „Schalen des Zorns“. Dem Thema geben Werk und Interpret beredet Ausdruck. Der ostinate Orgelpunkt bereitet eindringlich alle Facetten vor, die – ungeradtaktig hämmernd, schlagend – das Spröde des Mentalen herausarbeiten bis zum vollen Werk: Repetitionen, prägnante Rhythmen, Läufe, Cluster, Pedalakrobatik, schließlich das Tempo anziehend… Schließlich das Hauptwerk, eine Auftragskomposition des Stuttgarter Kunstministeriums: Axel Ruoffs Konzert für Orgel und Percussion-Ensemble (1996/97) in vier Sätzen. Ruoff reizt noch intensiver die Kontravielfalt aus; besonders „alla marcia“ scheint mir geradezu einen Kriegsmarsch zu persiflieren, fordert unerbittlich zur persönlichen Stellungsnahme heraus. Psychologisch folgerichtig dann das Notturno mit anfangs feinsten Nuancen (Gong, Glocken Obertönen, Pedal und Manualpolyphonie der Orgel) hin zu einer gewaltigen Steigerung (berstende Glasscherben assoziierend), bis durch ausgeschalteten Orgelmotor das Ganze regelrecht erstirbt. Der Schlusssatz im Wechsel 3×2/2×3 bietet ein aggressives Finale mit Auskosten der ganzen Klangskala aller Instrumente. Begeisterter Applaus dankte für dieses einmaligen Konzert in des Wortes mehrfacher Bedeutung.

 

Kölner Stadtanzeiger
Axel Ruoffs „Schleift mich durch die Lüfte…“… impliziert bereits vom Titel eine suggestive Klangreise – von Monske virtuos und phantasiereich umgesetzt, welche „Bilder“ dem Komponisten auch immer vorgeschwebt haben mögen…

 

Hildesheimer Zeitung
Welch ein gewaltiges Arsenal an Instrumenten eine Percussionistin bewältigen muss, zeigt Cornelia Monske in dem Stück „Schleift mich durch die Lüfte…“ von Axel Ruoff, das sich an des Gedicht „Ariel“ von Silvia Plath anlehnt.

 

Westfälische Nachrichten Münster
Highlight: Die Uraufführung des im letzten Jahr entstandenen Gitarrenkonzert es von Axel Ruoff, die Reinbert Evers, Dekan der Musikhochschule, höchstpersönlich übernahm…

 

Stuttgarter Nachrichten
Der gebbürtige Stuttgarter und Hochschulprofessor Axel Ruoff schuft mit seinem „Notturno“ ein stimmungsvolles Poem, das ohne Forciertheiten mit einem breiten Ausdrucksspektrum zwischen reinem Sprechen, litaneihaftem (Pianissimo-)Gemurmel bis hin zu erregenden Vibrationen aufzuwarten weiß.

 

Hessische Allgemeine
Vollends in ihr Element geriet die Stimmakrobatin, als es galt, „Jemand im Vorbeigehen“ von A.R. theatralisch darzustellen. Die Nöte einer Sängerin mit sich selbst führte Christel Nies so gewandt zwischen Natur und Manie vor, dass das Publikum einfach hingerissen sein musste…

 

Stuttgarter Nachrichten
Axel Ruoffs „Weltende“, hier uraufgeführt, ist Ausdruck (…) dieser geistes-geschichtlichen Situation: Im Orchester dominieren die Percussioninstrumente, die links und rechts vom Chor postiert sind. Mit schier die Luft zerfetzenden Paukenschlägen setzt das Werk ein, die Gangart ist festgelegt: Der Chorklang wird von dem metrisch aufgesplitterten Perkussionspart klanglich nahezu unterminiert und die menschliche Stimme fast zum Verstummen gebracht durch krude mechanische Schlaggewalt.

 

Hohenloher Zeitung
Ein Text von Nelly Sachs „Wie eine Maske dahinter die Nacht gähnt“, bedeutungsschwer und visionär, bildetet die Vorlage für Ruoffs Opus. Heftige Schreie verschiedener Völker, auf verschiedenen klanglich differenzierten Ebenen dargestellt, wechseln mit deutlich kleinen Motiven, die bald wieder vom Schreien überlagert wurden, die schließlich alles Motivspiel schlucken, so dass das Stück lautstark und bedrückend endet.

 

Balinger Zeitung
Wie extra dafür ausgesucht, passend zum Gedenktag an die ungeheuren Verbrechen gegen die Menschlichkeit, verbunden mit dem Namen Auschwitz, waren die beiden ersten Orgelwerke von Axel Ruoff (…) Mit geballter Clustertechnik und raffiniert aufgefächerten „Scharfklängen“ der einzelnen Orchesterwerke schildert der Komponist Ruoff drastisch die entsetzliche Grausamkeit, was Menschen von Auschwitz bis Sarajevo einander antun können!

 

Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Nachrichten
Vergeblich gezähmter Affe(…) „Ein Fremder in der Stadt“ nach Wilhelm Hauff von Axel Ruoff(…) Immer wieder verlässt die Handlung die reale Ebene, steigert sich, angetrieben von der Musik, ins Ekstatische (…) Ihr Charakter ist vorwiegend parodistisch(…) Die ungewohnten Aktionen der persifilierten Bürger ballen sich zu Exzessen zusammen. Die Einfälle des Regisseurs sind unbegrenzt. Eine prächtige Buffo-Oper(…)

Komödiantisches Feuer in Grünwiesel(…)Hat sich der Spießbürger verändert(…)Nein? Das wäre tragisch, gäbe es nicht das Theater(…) Auf diesem lässt sich den Ewiggestrigen immerhin eine heitere Seite abgewinnen. Auch in der Inszenierung des Stücks von Ernst Poettgen unter dem Titel ein Fremder in der Stadt(…) Der Spießergesellschaft wird ihre Spießigkeit nach allen Regeln der Kunst um die Ohren gewatscht(…) Selten sind Klischees so munter per Klischee attackiert worden: Opernzitat und Persiflage, Rap, Sprechgesang, überzogen kitschiger Heimatliedchor, Geräuschkulissen von avantgardistischem Zuschnitt, Oriental-Pop, Don-Kosaken-Verschnitt(…) Das Orchester(…) begleitete das Bühnengeschehen mit höchster Präzision und Lust am schnellen Soundwechsel. Nur noch Bravi.

 

Mannheimer Morgen
…Axel Ruoffs „Bergpredigt“ in der Christuskirche…Im Zwischenspiel vor dem Kernsatz bricht das Inferno aus, über 40 verschiedene Schlaginstrumente schreibt die Partitur vor… So kennzeichnet die Vertonung erschütternd Zustände, in denen der Glaube abhanden gekommen ist. Ruoffs Oratorium bohrt schmerzhaft in der Erinnerung an die Verbrechen gegen Asylanten in der Gegenwart, wenn Täter zu Wort kommen: … Die Interpreten griffen die Provokationen mit aufrüttelnder Leidenschaftlichkeit auf… Das Gebet „Veni creator spiritus“ (…)wurde zur knallharten Forderung.

 

Stuttgarter Zeitung
Im Mittelpunkt des Konzerts stand die Uraufführung eines neuen Orgelwerks des… „Shirufa“ gehört zu der Reihe von Toccaten Ruoffs für Orgel, die zuletzt mit „Schalen des Zorns“ von 1995 fortgeführt worden war. In dem neuen Werk geht es darum, die biblische Gestalt des Seraphim, hebräisch Shirufa, musikalisch zu fassen, was Ruoff erreicht, indem er die wörtliche und ambivalente Bedeutung des Begriffs – der Glühende, gleichzeitig die Giftschlange – als Gestaltungsprinzip nimmt. Von Beginn an brodelnd setzt die Toccata ein, die positive Bedeutung der den Trohn Gottes umstehenden Seraphim wird bald überlagert von einer ganz anderen, unheilvollen Glut. Das Werk klingt aus, ohne zwischen diesen Polen eine Entscheidung getroffen zu haben.

 

Stuttgarter Nachrichten
(…)Doch das Oratorium „Bergpredigt“ rückt die Worte des Matthäusevangeliums in den Zusammenhang mit Gedichten und Texten, die um den Tiefpunkt dieser Kultur kreisen: die Vernichtung der europäischen Juden (…) Trotz zahlreicher gesprochender Texte wird Ruoffs Oratorium nicht in erster Linie von diesen geprägt. Das Werk verdankt seine Wirkung vor allem der Musik (…) Keine Worte könnten es so eindringlich festhalten: Es waren Christen, die das Unmenschliche getan haben: die abendländische Kultur war es, der sich die Täter verpflichtet fühlten. Axel Ruoff konfrontiert die Bergpredigt mit dem Versagen des Christentums (…) Bergpredigt-Utopie: nicht der gebrochene ethische Anspruch an den Menschen, sondern seine Hoffnung auf den Himmel, der kommt. Auch wenn diese Hoffnung einem im Halse steckenzubleiben droht.

 

Stuttgarter Zeitung
Mit unerschütterlichem Glauben an die Kraft des Pianos stellt sich Axel Ruoffs Werk „Credo“ bei seiner Uraufführung vor. Diese Vertonung des subjektiven Glaubensverständnisses des Stuttgarter Professor der Musikhochschule dauert neunzig Minuten und ist sehr detailliert (…) Die einzelnen Elemente sind aufgebaut auf einer tiefen Beschäftigung mit christlichen Grundsätzen und sie sind, ebenso wie die Zusetzung der Musiker, verwoben mit Zahlensymbolik – die mathematische Ordnung als Zeichen einer göttlichen Weltordnung (…) Klangsäulen, die leise schwingen, sich nur leicht verändern, um dann wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Das häufige Fehlen eines Pulses zwingt den Hörer, orientierungslos in den Klängen zu verharren und ganz einfach darauf zu vertrauen, dass man nicht allein gelassen wird… Durch das nahezu ständige Verharren im Pianobereich – mehr als einmal ist sogar ein vierfaches Piano vorgeschrieben – werden die Ohren so sensibilisiert, das häufig auftretende lautmalerische Instrumentenfloskeln wie Streicherglissandi oder bedeutungsschwangere Glockenschläge beinahe überzeichnet klingen(…)

 

Stuttgarter Nachrichten
Axel Ruoffs Oratorium „Credo“, uraufgeführt in der Leonhardskirche(…)
vollzieht sich zuweilen fast statisch auf dem Hintergrund von 15 Bildern, denen Bibeltexte zugrunde liegen. Im scharfen Kontrast zur Hektik des Feierabendsverkehrs, dessen Geräusch während aller leiser Partien stets gegenwärtig ist, entfalten sich die Bilderschriften fast meditativ(…)

 

L’Unione Sarda (Italien)
Die Sensation des Abends: das erste Streichquartett des jungen Deutschen Axel Ruoff (…) Ein Werk voller Dramatik und innerer Zerrissenheit…

 

La Nuova Sardegna
Nicht endenwollender Applaus für die italienische Erstaufführung des Streichquartett s von Axel Ruoff.

Pressefotos